Page 18 - EINE ZEITREISE AN DER DSB ALEXANDRIA
P. 18
1875 - 1914
„So werde ich die Sache in die Hand nehmen!”
Wilhlem Pelizäus, Freund und Gönner der
Orientmission”
Wilhelm Pelizäus, am 6. September 1851 in Hildesheim
geboren, reiste schon mit 18 Jahren nach Ägypten, wo
er als Kaufmann, später als Unternehmer und schließlich
als Direktor der ägyptischen Nationalbank zu hohem
Ansehen und zu großem Wohlstand gelangte. Obwohl
Millionär, lebte Pelizäus sehr bescheiden und spendete
gewaltige Summen für Werke der Wissenschaft und der
Caritas nicht nur in seiner Heimatstadt Hildesheim,
sondern auch in Ägypten. Den Löwenanteil an finanzieller
Unterstützung erhielten gewiss die schlesischen
Borromäerinnen in Ägypten für ihre Einrichtungen.
Die beiden Schulen in Alexandria und Kairo hat er mit
großzügigen Spenden fast ausschließlich finanziert.
Zudem hat er auch den Ankauf eines Grundstücks und
den Bau eines geräumigen Altenheims übernommen,
dass die Schwestern zuerst Wilhelmsheim nannten und
erst nach dem Tod des großen Wohltäters Pelizäusheim,
da zu seinen Lebzeiten sein Name nicht genannt
werden durfte. (vgl. Chronik)
Übrigens
Im August 1914 brach der
erste Weltkrieg aus. Erst
nach und nach wurden sich
die Schwestern in Ägypten
bewusst, dass sie sich so-
zusagen in Feindesland
befanden. (aus „Chronik
der Schule in Alexandrien“,
Schwester Caecilia Everding,
Schulleiterin1970-1977)