Page 60 - EINE ZEITREISE AN DER DSB ALEXANDRIA
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Ehemalige erzählen











        Familie Farag:  Ein Zwei-Generationen-
        Gespräch zu dritt. Mutter Marie-Claire


        M, Tochter Marianne T1 und Tochter
        Madelein T2                                                                                        betrachten



        T1: Ich fange mal mit meiner Schulzeit an: 2002 habe ich
        mein Abi gemacht; nach der 8. Klasse, also vier Jahre

        zuvor, standen unseren beiden Parallelklassen zur Wahl

        Abitur und HBW (Handel- und Betriebswirtschaft?). Die
        Entscheidung war nicht ganz frei, denn es hing auch vom

        Notendurchschnitt ab, ob man sich für das Abitur qualifizier-
        te. Unsere Größenordnung der Abschlussklasse: 28 Schüler-

        innen und ein Schüler, die ewige Kuriosität unserer Schule,

        die daran lag, dass sie zwar eine Mädchenschule ist, aber
        damals noch die einzige deutsche Schule in Alexandria,

        weshalb die Lehrersöhne auch zu unserer Schule mussten.

        Nach der 10. Klasse mussten wir uns entscheiden zwischen
        Chemie und Französisch sowie zwischen Kunst und Musik.

        Ansonsten hatten wir alle Schulfächer bis hin zum Abi, ein-

        schließlich Arabisch, Religion und arabische Heimatkunde
        (Geographie und Geschichte). So, wie war es bei euch?



        M: Wir hatten 1978 noch Sanaweya Ama, den ägyptischen

        Schulabschluss, kein Abitur. Die HBW-Abteilung gab es zu

        meiner Zeit auch. In der 11. Klasse machten wir unser
        deutsches Sprachdiplom, und in der 12. die Sanaweya-

        Prüfungen. Wir mussten uns für einen Zweig entscheiden:
        Geisteswissenschaften oder Naturwissenschaften, und

        mein Jahrgang war der erste, dem zusätzlich noch die

        Option Mathematik-Zweig offenstand. In der Grundschule
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