Page 47 - EINE ZEITREISE AN DER DSB ALEXANDRIA
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Erinnern für die Gegenwart
Eine Zeitreise an der Deutschen Schule
der Borromäerinnen Alexandria
Bundesbeihilfe hören
Die Entwicklung der Schule sowie das Anwachsen der
Schülerzahl erforderte die Einstellung zusätzlicher deutsche
Lehrkräfte. Zwar lagen verschiedene Anmeldungen vor,
doch gestattete die finanzielle Lage der Schule nicht, die
Kosten für angemessene Besoldung dieser Lehrkräfte zu
übernehmen. Eine andere Sorge war der schlechte bau-
liche Zustand des Hauses, der kostspielige Reparaturen
erforderte. Hinzu kam noch das Problem des Schulraum-
mangels, ein Ergebnis der Aufteilung mehrerer überfüllter
Klassen. In dieser Notlage wandte sich de Schule 1955 an
die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes in Bonn mit
der Bitte um Gewährung einer jährlichen finanziellen Bei-
hilfe. Sie wurde für beide Schulen der Borromäerinnen in
Ägypten genehmigt. Nun durfte man an die Ausführung
mancher dringend notwendiger Arbeiten gehen. Vor
allem aber konnte über die Kulturabteilung deutsche
Lehrkräfte vermittelt werden. Anfang 1956 trafen die
ersten beiden deutschen Lehrkräfte, Fräulein Christel
Beckmann und Fräulein Gertrud Merwyk sowie die
Jugendleiterin Fräulein Christel Bierbaum, ein. Sie
gewöhnten sich bald an die andersartigen Verhältnisse
in der neuen Umgebung und waren von allen geschätzt
wegen ihrer Pflichttreue und ihres selbstlosen Einsatzes.
Während der Sommerferien 1956 wurden große Instand-
setzungsarbeiten...
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