Page 11 - EINE ZEITREISE AN DER DSB ALEXANDRIA
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Erinnern für die Gegenwart
Eine Zeitreise an der Deutschen Schule
der Borromäerinnen Alexandria
eine kleine Wohnung zu mieten, um
darin die Kinder in ihrer Muttersprache
zu unterrichten. Am 1. Mai 1883 war
die Eröffnung der ersten katholischen
deutschen Schule vorgesehen. Zu
Beginn wurden 30 Kinder von Pater
Ladislaus, Herrn Professor Pilgrim,
Herrn Stephan Schwindl und Fräulein
Kellermann in zwei Abteilungen
unterrichtet. Die Behörden in Berlin
und Wien unterstützten die Schule.
Das Auswärtige Amt gewährte eine
einmalige Beihilfe von 500 Mark mit
der Zusage eines weiteren jährlichen Aviso 1883, Originalurkunde
Zuschusses. Bald darauf begann leider
die Cholera-Epidemie und Fräulein Kellermann musste
krankheitsbedingt das Land verlassen. Die Schule geriet in
finanzielle Schwierigkeiten. In dieser Bedrängnis wandte sich
Pater Ladislaus Schneider an die Deutsch-Österreicherin Amalie
Nestler, die als Erzieherin in einer griechischen Familie
tätig war, und bat um Hilfe. Fräulein Nester wollte helfen,
aber auf keinen Fall die Leitung der Schule übernehmen.
Sie schlug vor, deutsche Ordensschwestern für die Schule
zu gewinnen.
Übrigens
Nach wiederholten Komitéebe- Hier können Sie die
ratungen beschloss man, die Originalurkunden
Schwestern vom hl. Karl Borromäus in und -handschriften
Schlesien zu kontaktieren. ansehen
(vgl. Chronik)
betrachten