Automatisierung

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1.Fachliche Überlegungen       2.Mechanisierung und Automatisierung    3.Dienstleistungssektor

Mechanisierung und Automatisierung

1. Fachliche Überlegungen

Mechanisierung, Automatisierung und die damit verbundene Rationalisierung, sind Begriffe, die heute das Leben der Menschen in den Industriestaaten stark beeinflussen.

Das Berufsleben ist stark davon geprägt , ebenso das tägliche Leben. Sei es die Supermarktkasse, die mit einem Scanner versehen ist, der Bankautomat, der den Bankangestellten weitgehend ersetzt, oder der Fahrscheinautomat in der Straßenbahn.

                                                                           
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2. Mechanisierung und Automatisierung

"Die Arbeitsteilung dürfte die produktiven Kräfte der Arbeit mehr als alles andere fördern und verbessern".

Schon im Jahre 1772 erkannte der Volkswirtschaftler Adam Smith das große Potenzial, das in der Methode der Arbeitsteilung lag.

Im Bereich der Herstellung von handwerklichen Produkten, wurden komplexe Aufgaben in mehrere Arbeitsschritte zerlegt und an verschiedene Personen verteilt. Den Arbeitskräften wurden je nach Fähigkeit und Eignung eine bestimmte Tätigkeit zugeordnet, die so die Arbeit ihres nun kleineren Aufgabengebietes optimieren konnten. So erreichte man trotz gleicher Fähigkeiten eine Produktionssteigerung.

Ein weiterer Entwicklungsschritt war die Arbeitszerlegung in Verbindung mit dem Einsatz von Maschinen (Mechanisierung). Die Auswirkungen der Tätigkeit der Arbeitnehmer veränderte sich dadurch entscheidend. Bearbeitungsgeschwindigkeit und Arbeitsanspruch waren nun von der Maschine vorgegeben.
Daraus hervor gingen Arbeitsplätze, die durch gleichmäßige Wiederholungen gekennzeichnet waren.
Bei der Fließbandarbeit erreichte die Mechanisierung ihre stärkste Ausprägung. Eine Weiterentwicklung zur Automatisierung (Arbeitsprozesse laufen vollautomatisch ab) war die Folge.

Wachsender Konkurrenzdruck zwingt Unternehmer nicht selten zur stärkeren Automatisierung ihres Betriebs/ Unternehmens. Die damit verbundene Rationalisierung der Arbeitsplätze lässt hohe Lohnnebenkosten sparen. Darüber hinaus lässt sich z.B. mit computergesteuerten Maschinen (CNC) schneller und kostengünstiger produzieren. So möglich gemachte Massenproduktion steigert die Chancen wettbewerbsfähig zu bleiben.

Um die Rentabilität der Maschinen zu gewährleisten, gehen die Unternehmen bis an ihre Kapazitätsgrenzen, d.h., es wird bis zu 24 Stunden gearbeitet.

Ansteigende Mechanisierung und Automatisierung bedeutet nicht nur der Verlust von Arbeitsplätzen. Bedingt durch diese Entwicklung entstanden unter anderem neue Berufsgruppen, deren höherer Qualifikationsanspruch sie charakterisiert. Die hochtechnisierten Maschinen müssen konstruiert, gebaut, bedient und gewartet werden. So entstanden neue Berufsgruppen : Z.B. der Industrie- und Wirtschaftsinformatiker.

Gerade der Einsatz von Computern veränderte tiefgreifend die Anforderung an den Arbeitnehmer. Ein hohes Maß an Flexibilität wird von den Arbeitnehmer gefordert.

Für den Umgang mit dem Computer sind Fort- und Weiterbildungen nötig, deren Anspruch auch durch die Schnelllebigkeit der Software eine ständige Weiterentwicklung erforderlich macht.

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3. Der Dienstleistungssektor

Ein weiterer Wirtschaftssektor, in dem die Automatisierung immer mehr an Einfluss gewinnt ist der Dienstleistungssektor.

Definition Dienstleistung : Arbeiten (innerhalb des Wirtschaftssystems), die nicht der Güterproduktion dienen.

Aus den Mitteilungen der "Arbeitsmarkt- und Berufsforschung" geht hervor, dass "der Wirtschaftsbereich der Dienstleistungsunternehmen (...) seit 1998 weiter an volkswirtschaftlicher Bedeutung (gewann)."

Bisher waren überwiegend produzierende Gewerbe von der Entwicklung der Mechanisierung und Automatisierung betroffen. Doch der Wettbewerbsdruck ergreift laut dem Forschungsinstitut für Rationalisierung (fir Aachen) mittlerweile ebenso den Dienstleistungsbereich . "Die Wettbewerbssituation von Dienstleistungsunternehmen ist durch sich rasch wandelnde Kundenanforderungen und dynamische Märkte gekennzeichnet."

Innovative Lösungen (z.B. moderne Logistik) und gesteigerter Einsatz von Maschinen und Computereinsatz werden notwendig.

Grundsätzlich gilt jedoch, das die günstige Beschäftigungssituation durch die Entwicklung des Dienstleistungssektors bedingt wurde. Dieser Wirtschaftsbereich ist allerdings durch starke Heterogenität gekennzeichnet, welches die statistische Durchleuchtung schwer gestaltet.

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